Indien 2023

04. Juni 2023

Schüler-Bericht zur Bildungsreise der 10. Klasse nach Indien im März 2023, mit vielen Erlebnissen und Eindrücken.

Unsere Reise nach Indien war voller Überraschungen und hat unsere Erwartungen komplett übertroffen. Wir hatten anfangs angenommen, dass Indien ein armes und schmutziges Land sei, aber direkt bei unserer Ankunft waren wir fasziniert von der grünen Schönheit des Landes.

Der Flug nach Indien war für uns alle aufregend, da es unsere erste Flugreise mit der Klasse war. Bei der Ankunft bemerkten wir zunächst keine großen Unterschiede zum Wetter in Dubai. Doch als wir mit dem Bus durch die Straßen von Delhi fuhren, sahen wir sofort die Kontraste. Die Straßen waren überfüllt mit Menschen, heiligen Kühen, Hunden und sogar Elefanten. Überall sah man Tuktuks. Neben prächtigen Häusern befanden sich auch Slums, was für uns eine völlig neue Erfahrung war.

Die erste Busfahrt zur Schule war lang, aber wir hatten viel Spaß und es gab so viel zu sehen. Unsere indischen Gastfamilien hatten unsere Ankunft sehnsüchtig erwartet, und das wurde uns sofort deutlich. Wir wurden auf traditionelle Weise mit bunten Blumenkränzen und ähnlichem willkommen geheißen. Wir verbrachten gleich die erste Nacht bei unseren Gastfamilien.

Ich fand es zuerst komisch, dass ich allein in einer fremden Familie war, doch dann wurde es voll lustig. Ich werde mit meiner Gastfamilie in Kontakt bleiben.

Nathalie B., 10b

An unserem ersten Tag nach der Ankunft fuhren wir nach Agra. Dort besuchten wir das Fathepur Sikri Fort, eines von vielen Forts in der Region. Am nächsten Morgen mussten wir schon zum dritten Mal hintereinander um fünf Uhr morgens aufstehen, um das Taj Mahal bei Sonnenaufgang zu besichtigen. Leider hatten wir ein wenig Verspätung und konnten das Taj Mahal nicht ganz bei Sonnenaufgang erleben, aber es war dennoch ein einzigartiges Erlebnis.

Danach setzten wir unsere Reise mit dem Bus nach Jaipur fort. Die Route Delhi - Agra - Jaipur wird auch das "Goldene Dreieck" von Indien genannt. Wir kamen spät in Jaipur an, aber am Abend besuchten wir einen traditionellen Markt, auf dem wir verschiedene Aktivitäten wie Elefantenreiten, Kamelreiten, Bootsfahrten und temporäre Tattoos erleben konnten. Das Abendessen war spät und wir kamen sehr spät ins Hotel zurück. Um uns zu unterhalten, erzählte uns einer unserer Reiseführer eine Gruselgeschichte, die viele von uns wirklich erschreckte.

Am nächsten Morgen besuchten wir ein "Science Museum", das sich eher wie ein Park im Freien anfühlte. Dort sahen wir die weltgrößte Sonnenuhr und mussten natürlich an unsere Mathelehrer denken. Wir besichtigten auch einen Palast und durften sogar den Thronsaal des ehemaligen Maharadschas betreten. Bevor wir nach Delhi zurückkehrten, besuchten wir noch das Amer Fort. Als wir aus dem Bus ausstiegen, mussten wir einem Elefanten ausweichen, der die Straße entlanggaloppierte. Das Amer Fort befand sich auf einem Berg und bot eine atemberaubende Aussicht auf die "Pinke Stadt".

Die Busfahrt zurück nach Delhi war lang und dauerte etwa sieben Stunden. Die meiste Zeit haben wir versucht zu schlafen, aber wir haben auch viel zusammen gesungen und dann haben unsere Guides auf einmal Pizza aus dem Bus heraus bestellt.

Zurück in Delhi haben wir in den übrigen Tagen zum einen unsere Gast-Schule Delhi Public School besucht und zum anderen die Stadt erkundet. Wir besuchten Märkte, Kunstausstellungen, das Gandhi-Museum, den Lotustempel und die Dehli-Attraktion „The Red Fort“. Hier wurde uns gesagt, dass das Fort sein ein Must-See, so wie der Burj Khalifa in Dubai.

Ein besonderes Erlebnis war der Empfang in der deutschen Botschaft Neu-Delhi. Botschafter Dr. Philipp Ackermann hat uns herzlich empfangen und all unsere Fragen beantwortet, sowie die aktuelle weltpolitische Rolle Indiens sehr interessant interpretiert.

Ein wichtiger Teil der Reise war der Besuch des Kinderheims Bal Sahyog. Die Kinder haben sich sehr über die von uns mitgebrachten englischen Bücher gefreut. Die Begegnung mit den Waisenkindern war sehr lehrreich für uns.

Der Besuch der Dehli Public School hat uns Einblick in den indischen Schulalltag gegeben. Wir hatten einen Sporttag, wo wir Cricket, Fußball und ein weiteres Spiel aus Indien gespielt haben. An einem anderen Tag haben wir mit unseren Gastpartnern auf Leinwänden gemalt, dabei haben wir sogar von der Direktorin die Mantras beigebracht bekommen, die dabei helfen sich zu entspannen.

Die Schule ist auf jeden Fall sehr anders. Ich haben von den Schülern dort gehört, dass es strenge Regeln gibt

Sébastian L., 10b

Leider geht jede Reise einmal zu Ende. Mit eine großartigen Farewell-Ceremony haben unsere Gastgeber diese unvergessliche Reise perfekt abgerundet. Sie präsentierten eine tolle Show, bestehend aus einem Orchester, einem traditionellen Tanz und Bollywood Tänzen. Am Ende haben wir alle zusammen getanzt, inklusive Lehrer und Gasteltern. Den restlichen Tag konnte dann jeder mit seiner Gastfamilie verbringen.

Als der letzte Tag dann kam, konnten wir es schon gar nicht fassen. Keiner wollte so richtig den Anfang machen, doch schließlich waren wir dann auf dem Weg zum Flughafen und wieder zurück nach Dubai.

Ich habe mich bei meiner Gastfamilie sehr wohl gefühlt. Erst war ich sehr aufgeregt, sich kennenzulernen. Es hat sich eine Freundschaft entwickelt und wir schreiben noch miteinander

Amina A., 10a

Wir danken herzlich Herrn Lummel und Frau Altay, die uns bei unserer Indien-Fahrt begleitet haben. Danke, Frau Altay, dass sie das alles so wunderbar organisiert haben und immer geschaut haben, dass es uns gut geht und dass sie sich sehr liebevoll um uns gekümmert haben. Außerdem war sie immer eine Person, mit der man über alles reden konnte, sodass wir uns wohlgefühlt haben. Dank Herr Lummel wurden die Fahrten und auch sonst die Reise durch seine Witze und Geschichten nie langweilig. Er hat uns zudem vieles erklärt zum Beispiel über die Geschichte von Mahatma Gandhi und auch generell zu dem Leben in Indien, dass wir aufpassen sollen, wegen des Wassers, das wir trinken und was wir (nicht) essen sollen. Die Lehrer haben sich uns gegenüber sehr offen verhalten und sie waren immer als Gesprächspartner für uns da.

Wir empfehlen die Indienfahrt all den nächstjährigen Zehntklässlern. Es ist ein unvergessliches Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen darf!

Von Nathalie B. und Kim R., 10b