DISD-Schülerdelegation beim H20 Health Summit

26. Juni 2025

Südafrikanischer Gesundheitsminister würdigt das Engagement der DISD beim G20-Jugendgipfel

Eine Delegation von sechs Schülerinnen und Schülern der Deutschen Internationalen Schule Dubai (DISD) wurde am 19. Juni beim renommierten H20-Gipfel am Hauptsitz der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf geehrt. Der seit 2018 bestehende Gipfel wurde im Rahmen der G20 Health and Development Partnership ins Leben gerufen und gilt als bedeutende Plattform zur Förderung globaler Gesundheits- und Entwicklungsziele im Kontext von G20 und G7.

Die DISD-Schüler Jaden Stevens, Alexander Sonnenberg, Christopher Luka, Narek Movsisyan, Luca Erkol und Schülerin Lara Gutmann wurden eingeladen, um WHO-Generaldirektor Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus symbolisch Geschenke zu überreichen. In einem besonders bewegenden Moment hielten anschließend Lara Gutmann und Luca Erkol eindrucksvolle Reden, in denen sie mit Nachdruck die Stimme ihrer Generation für weltweite Gesundheitsgerechtigkeit erhoben.

„Die Stimmen der jungen Generation anzuhören, ist essenziell, um Gesundheit für alle zu erreichen“, betonte Lara Gutmann in ihrer Ansprache mit Blick auf die G20-Jugendsimulation, die zuvor an der DISD stattfand. „Jeder Mensch verdient es, gesund zu leben – unabhängig vom wirtschaftlichen Status des Landes, in dem er oder sie geboren wurde.“

Luca Erkol unterstrich diese Botschaft mit einem eindringlichen Appell an die G20-Führung: „Wenn globale Herausforderungen auch Jugendherausforderungen sind, dann müssen globale Lösungen auch jugendliche Perspektiven einbeziehen. Globale Gesundheit – und Jugendgesundheit – darf kein bloßer Tagesordnungspunkt sein, sondern ist ein echtes Versprechen an alle Menschen, die hier nicht vertreten sind… und an ihr Recht, an eine bessere Zukunft zu glauben.“

In seiner Eröffnungsrede würdigte der südafrikanische Gesundheitsminister Dr. Aaron Motsoaledi öffentlich die Arbeit der DISD-Delegation und bedankte sich für deren Einsatz im Rahmen der von der Schule veranstalteten Model-G20-Simulation zum Thema öffentliche Gesundheit. „Ich möchte auch den Schülerinnen und Schülern der Deutschen Internationalen Schule Dubai danken – für ihren Einsatz und ihre wichtige Rolle in der Diskussion um globale Gesundheitsthemen der kommenden Generationen“, sagte er in einer Videobotschaft an die Gipfelteilnehmerinnen und -teilnehmer.

Bereits am 8. Mai nahmen die Schülerinnen und Schüler der DISD an einem G20-Workshop zum Thema „Globale Gesundheit nach der Pandemie“ teil. Geleitet wurde der Workshop von Hatice Küçük Beton, Geschäftsführerin der G20 & G7 Health and Development Partnership. Organisiert von den DISD-Lehrkräften Sitem Kolburan und Louisa Willgrass, schlüpften die Nachwuchspolitiker in die Rollen von Staats- und Regierungschefs, diskutierten dringende Gesundheitsfragen und erlebten hautnah die Komplexität globaler Diplomatie. Themen waren u. a. die Pandemievorsorge, der Umgang mit ungesunder Kinderernährung sowie nachhaltige Gesundheitssysteme.

Ein Video, das die Simulation dokumentiert – inklusive Schülerstimmen und einem Statement von Hatice Beton über die Bedeutung der Jugendbeteiligung – wurde beim H20-Gipfel präsentiert. Beton äußerte sich begeistert: „Ich war sehr positiv überrascht. Die Schülerinnen und Schüler waren voller Energie und hatten konkrete Ideen … Ich denke, sie können mit diesen Ansätzen wirklich etwas bewegen.“

Besonders bemerkenswert: Der südafrikanische Gesundheitsminister zeigte Interesse an den Empfehlungen der Schülerinnen und Schüler und kündigte an, diese für die kommende G20-Agenda im November 2025 in Johannesburg prüfen zu lassen.

Die Vorschläge der DISD-Delegation – zusammengefasst in einer Modell-G20-Leitererklärung – beinhalten unter anderem die Einrichtung eines Global Youth Health Fund zur Förderung von Bildungs- und Gesundheitskampagnen, ein Youth-for-Health-Programm zur Integration von Gesundheitsthemen in Schulsysteme sowie mobile Gesundheitskliniken in benachteiligten Regionen Afrikas und Südostasiens.

„Dieser Moment zeigt, wie viel Wirkung ein von Jugendlichen geführter Dialog entfalten kann“, sagt Lehrerin Sitem Kolburan, die die Jugendlichen im Englischunterricht betreut. „Wir sind unglaublich stolz auf unsere Schülerinnen und Schüler – sie haben die DISD und die Jugend der Welt mit Klarheit, Mut und Überzeugung vertreten.“

Mit dieser internationalen Anerkennung will die DISD die Stimmen junger Menschen künftig noch stärker fördern und den Dialog mit lokalen und globalen Partnern intensivieren. Die Schule freut sich auf die Zusammenarbeit mit Medien, um diesen inspirierenden Meilenstein in jugendlicher Führung und internationaler Verständigung weiterzutragen.